Non-Compliance-Geräte
Fest im Mund eingebaute Geräte
Mit Non-Compliance*-Geräten wird eine Gruppe von Apparaturen bezeichnet, die fest im Mund eingesetzt, rund um die Uhr wirken können. Sie dienen unter anderem der Verankerung von Zähnen und ersetzen herkömmliche Apparaturen, die sonst auffälliger sind.
Mitarbeitsfreie Geräte
*Compliance bezeichnet in der Medizin das mitwirkende Verhalten von Patienten im Rahmen einer Therapie. In der Kieferorthopädie zählt dazu z.B. das regelmäßige Tragen der herausnehmbaren Zahnspange.
Bei Non-Compliance-Geräten ist keine Mitarbeit des Patienten erforderlich, da die Geräte fest im Mund eingesetzt sind.
Vorteile von Non-Compliance-Geräten
- Mit dem Einsatz von Non-Compliance-Geräten kann manchmal auf das Ziehen von gesunden Zähnen aufgrund von Platzmangel verzichtet werden.
- Sie sind wesentlich unauffälliger als beispielsweise ein Außenbogen (Headgear).
- Die Behandlung verläuft häufig schneller und schonender.
- Die Geräte werden regelmäßig vom Patienten getragen und können nicht verloren gehen, da die Geräte fest eingebaut sind.
Verschiedene Non-Compliance-Geräte
In unserer kieferorthopädischen Praxis kommen verschiedene Non-Compliance-Geräte zum Einsatz:
Mit Lingualbogen, Palatinalbogen, Pendulum und Nance-Apparatur können Zähne fixiert bzw. verschoben werden. Die Nance-Apparatur ist dem Palatinalbogen recht ähnlich. Sie hat zusätzlich eine Kunststoffkappe in Höhe des Gaumens.
Wann werden diese eingesetzt?
Es kann z.B. bei einem frühzeitigem Milchzahnverlust erforderlich sein, die bleibenden Backenzähne zu fixieren, um zu verhindern, dass diese in die entstandenen Lücken vorrücken. Dafür sind die Bögen gut geeignet.
Weitere Non-Compliance-Geräte: Mini-Implantate
Bei manchen Indikationen setzt die Kieferorthopädie Mini-Implantate ein. Dadurch lassen sich punktuell Zahnfehlstellungen diskret und fast unsichtbar behandeln.
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